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Fachkräftemangel in der Hausverwaltung: Wie digitale Prozesse und persönliche Betreuung gemeinsam die Lösung sind

Viele Immobilienbesitzer:innen kennen das Problem: Die Hausverwaltung ist schwer erreichbar, Anliegen verzögern sich wochenlang und wichtige Informationen bleiben im Dunkeln. Die Ursachen liegen oft nicht am fehlenden Engagement der Mitarbeitenden, sondern an strukturellen Problemen – chronischer Überlastung, Fachkräftemangel und veralteten Arbeitsweisen. Dieser Beitrag zeigt, wie moderne Hausverwaltung durch die richtige Kombination aus digitalen Prozessen und persönlichen Ansprechpartnern eine neue Servicequalität erreicht.

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Hausverwaltungen am Limit

Die Situation der deutschen Hausverwaltungsbranche  hat sich dramatisch verschlechtert. Das  liefert alarmierende Zahlen:

  • 57,4% der Hausverwaltungen hatten 2023 unbesetzte Stellen
  • 42,1% fanden kein geeignetes Personal für vakante Positionen
  • 94,2% der Unternehmen erwarten eine weitere Verschärfung des Fachkräftemangels
  • Ein einzelner Verwalter muss heute zwischen 140 und 1.000 Wohneinheiten betreuen

Die direkten Folgen dieser Überlastung sind messbar:

  • 75% der Verwaltungen beklagen zu viele Einheiten pro Mitarbeiter:in
  • 60% nennen Überlastung als Hauptproblem ihrer täglichen Arbeit
  • 45% kämpfen mit schlechter Erreichbarkeit für Kunden
  • 55% können Reparaturen nicht mehr zeitnah durchführen

Der Teufelskreis: Wenn Qualität unter der Last zusammenbricht

Diese Überlastung führt zu einem verhängnisvollen Kreislauf: Gestresste Mitarbeiter:innen können nicht mehr die gewohnte Servicequalität bieten. Eigentümer:innen werden unzufrieden, kündigen Verträge – und die Verwaltung muss noch mehr Mandate pro Kopf annehmen, um wirtschaftlich zu überleben.

Besonders dramatisch: 43% der Hausverwaltungen haben mittlerweile eine Mindestgröße eingeführt, unter der sie keine WEG-Mandate mehr annehmen. 16% lehnen grundsätzlich neue WEGs ab . Kleine Eigentümergemeinschaften finden zunehmend keine professionelle Verwaltung mehr.

Aurora's Ansatz: Struktur schafft Raum für persönliche Betreuung

Bei Aurora Hausverwaltung haben wir diesen Teufelskreis bewusst durchbrochen. Unsere  verfolgt ein klares Ziel: Technologie entlastet Menschen, ersetzt sie aber nie.

Statt der branchenüblichen Überlastung setzen wir auf:

  • Begrenzte Mandatszahlen pro Verwalter:in
  • Feste Ansprechpartner:innen für jede Immobilie
  • Kontinuierliche Betreuung statt reaktivem Krisenmanagement
  • Erreichbarkeit während der Geschäftszeiten als Standard

So entstehen die zeitlichen Ressourcen, die für qualitätsvolle Immobilienverwaltung unerlässlich sind.

Digitale Effizienz: Wie Technologie den Service stärkt

Moderne Hausverwaltungssoftware und automatisierte Prozesse schaffen nachweislich erhebliche Effizienzgewinne:

Automatisierte Nebenkostenabrechnungen

  • Bis zu 90% Zeitersparnis gegenüber manueller Bearbeitung
  • Fehlerreduktion durch automatische Plausibilitätsprüfungen
  • Rechtssicherheit durch integrierte Compliance-Checks

Digitale Kommunikationskanäle

  • 50% weniger Telefonaufwand durch strukturierte Online-Anfragen
  • 24/7-Verfügbarkeit für Eigentümer:innen und Mieter:innen
  • Nachvollziehbare Dokumentation aller Vorgänge

Intelligente Dokumentenverwaltung

  • Sofortiger Zugriff auf alle relevanten Unterlagen
  • Automatische Archivierung und Versionierung
  • Compliance-konforme Aufbewahrung nach gesetzlichen Vorgaben

Zwischenfazit: Studien zeigen, dass digitalisierte Hausverwaltungen eine um 20 % höhere Mitarbeiterzufriedenheit und bis zu 90 % weniger Eigentümerbeschwerden haben.

Transparenz durch digitale Eigentümerportale: Information als Service

Das digitale Eigentümerportal bringt Eigentümer:innen echte Vorteile:

  • Aktuelle Abrechnungen jederzeit einsehen
  • Reparaturstatus in Echtzeit verfolgen
  • Protokolle und Beschlüsse langfristig abrufen
  • Direkte Kommunikation mit der Verwaltung
  • Finanzübersichten und Kontostände prüfen

Laut EBZ-Studie 2025 nutzen bereits 78% der fortschrittlichen Hausverwaltungen solche Portallösungen zur Eigentümerkommunikation.

Die Zukunft der Hausverwaltung: Hybride Servicemodelle

Digitale Transformation in der Immobilienverwaltung bedeutet nicht Automatisierung um jeden Preis. Erfolgreiche Konzepte kombinieren technologische Effizienz mit menschlicher Kompetenz:

Was digitalisiert wird:

  • Routineprozesse wie Abrechnungen und Mahnwesen
  • Dokumentenmanagement und Archivierung
  • Kommunikationskanäle und Terminvergabe
  • Reporting und Auswertungen

Was persönlich bleibt:

  • Beratung bei komplexen Entscheidungen
  • Konfliktlösung zwischen Eigentümer:innen
  • Objektbegehungen und Qualitätskontrolle
  • Strategische Planung für Instandhaltung und Modernisierung

Fazit: Erfolgreiche Hausverwaltung braucht beides

Die Zukunft der Hausverwaltung liegt weder in der kompletten Automatisierung noch im Festhalten an veralteten Strukturen. Moderne Hausverwaltungen von morgen zeichnen sich durch drei Säulen aus:

  1. Realistische Personalausstattung für qualitätsvolle Betreuung
  2. Digitale Prozesse zur Effizienzsteigerung bei Routineaufgaben
  3. Persönliche Ansprechpartner:innen für komplexe und beratungsintensive Themen

Nur diese hybride Herangehensweise ermöglicht es, den steigenden Anforderungen an Transparenz, Effizienz und Service gerecht zu werden – und dabei wirtschaftlich erfolgreich zu bleiben.